"Heiße Rolle"
erstmals angewendet wurde sie um 1940 von Dr. Mammelle und später von Dr. Teirich-Leube spezialisiert , sie ist auch bekannt als "Leberrolle". Behandlung durch mit heißem Wasser getränkten zusammengerollten Frottiertüchern.
Es soll zu einer raschen Erwärmung mit geringer Hautfeuchtigkeit kommen, aber niemals zu einer Schweißbildung.
Die "heiße Rolle" wird vorsichtig auf die zu behandelnden Körperpartien des Patienten gebracht und dann wie ein Nudelholz auf der zu behandelnden Stelle hin und her gerollt. Ist das äußere Tuch abgekühlt, beginnt man eine "Gegenrolle" zu entwickeln, in dem das oben liegende Handtuch langsam zur Gegenseite aufgerollt wird, so dass man immer mit dem heißen Tuch auf der betroffenen Körperregion arbeiten kann. Dieser ganze Vorgang geht langsam von statten.
Material und Ausführung
3- 5 Frottiertücher + 1 Liter kochendes Wasser
1. und 2. Tuch werden trichterförmig aufgerollt (Innentrichter)
3. und 4. Tuch werden gerade um den Trichter gerollt
5. Tuch umwickelt den Trichter in der "Bonbontechnik"
Indikationen
- Migräne
- Lumbago, Ischialgie, HWS/LWS/BWS – Syndrom
- Brochnchitis, Asthma, Pleuraschwarte
- Störungen des Bewegungsapparates (Arthrosen, Rheumatischer Formenkreis etc.)
- Organfunktionsstörungen (Obstipation etc.)
- akute Hepatitis
- Dystrophiefolgen nach Entzündungen
- chronische Gastritis
Beachte!!
Vorsicht – Gefahr der Verbrennung – Tuch im heißen Zustand nicht länger auf der Haut verbleiben lassen
Richtwert für die Behandlungszeit laut VdAK-Vertrag: 10 Minuten
(Inkl. der erforderlichen Dokumentation und Vor-Nachbereitung der Behandlung)
Wir investieren prinzipiell erheblich mehr Zeit in die Behandlung unserer Patienten, als dieser Richtwert vorgibt.